Präsenzveranstaltung
Sustainability und Greenwashing im Finanzsektor – Neue Risken für Institute, neue Chancen für Anleger und aktivistische Aktionäre?
ESG-Litigation ist insbesondere in Form sog. „Klimaklagen“ zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes von Unternehmen bereits seit einiger Zeit öffentlich bekannt.
Seit kurzem hat das Thema ESG-Litigation aber auch den Finanzsektor erreicht. Unter dem Buzzword „Greenwashing“ sehen sich viele Akteure am Finanzmarkt dem Vorwurf des Etikettenschwindels ausgesetzt: Die von ihnen aufgelegten oder vertriebenen ESG-Finanzprodukte seien tatsächlich alles andere als ESG-konform, grün oder nachhaltig.
Besonders scharf ist das Schwert des Greenwashings, weil betroffene Unternehmen direkt von mehreren staatlichen Ermittlungsbehörden in die Zange genommen werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wegen dem Verstoß gegen aufsichtsrechtliche Vorschriften.
Wer aber kümmert sich um die finanziellen Schäden, die Aktionäre betroffener Unternehmen und Anleger in angeblich „grüne“ Finanzprodukte erlitten haben? Besonders heikel ist das Thema für institutionelle Investoren, da ihre Anleger verstärkt auf eine nachhaltige Anlagepolitik achten und sie für Fehlinvestitionen Rechenschaft ablegen müssen. Stehen diesen Geschädigen zivilrechtliche Schadensersatzansprüche zu und können sie diese vor staatlichen Gerichten im Wege des Private Enforcements durchsetzen?
Diese und weitere Fragen im Zusammenhang mit dem Thema ESG-Litigation und Greenwashing beantworten zwei Rechtsanwälte der wohl bekanntesten US-amerikanischen Klägerkanzlei: Dr. Alex Petrasincu und Dr. Philipp F. Hardung von Hausfeld.
